2 Kommentare

Danke für diesen nuancierten Text! Ich sitze seit Wochen an meiner Masterarbeit und merke, wie all meine Anti-Workalic-Fortschritte dadurch hart auf die Probe gestellt werden. Und wie viele Menschen mit gesagt haben: “da musst du einfach durch und dann halt auch mal in deiner Freizeit zurück stecken.”

Es stimmt, dass mein Aktivismus, meine Klettersessions, Treffen mit Freund*innen, meine Texte schreiben Zeit und Denkräume einnehmen, die dann nicht für die Masterarbeit da sind. Dabei sind das die Dinge, die mir Kraft und Lebenswille und Motivation und Spaß!!! geben. Sie neben der Masterarbeit fortzuführen bedeutet eine körperliche Erschöpfung zu fühlen, von der ich dachte, sie los zu sein.

Und dann werde ich richtig sauer, weil nicht beides geht: gesund sein und das machen, was von einem erwachsenen, arbeitenden Menschen verlangt wird.

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absolut!!! Es macht mich auch so sauer, dass wir dann unsere Freizeit einschränken sollen und in einer Gesellschaft leben, die zu viel machen so fördert und honoriert. Und wenn wir das wie du und ich hinterfragen, das ständig auf die Probe gestellt wird und wir so viel Energie brauchen, um für die Freiheit, weniger zu tun, zu kämpfen bzw. sie zu erhalten.

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